Ebenso wie die Sportfreunde zählen CfR Links, TSV Urdenbach, SV Wersten 04, DSC 99, DJK Agon 08, FC Tannenhof, Lohausener SV, VfL Benrath und eben die Fortuna zu den Unterzeichnerm dieses Bündnisses und gehen ab 2022 bei der Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs gemeinsam den „Düsseldorfer Weg“. Das in einem gemeinsam erarbeiteten Kodex von Zielen und Werten begründete Bündnis soll auch für weitere Vereinen offenstehen. Der im Frauenfußball durchaus erfolgreiche Düsseldorfer Verein DJK TUSA hatte sich im Verlauf der Gespräche, in die er lange Zeit involviert war, immer mehr von den gemeinschaftlichen Zielen entfernt uns wollte allem Anschein lieber sein eigenes Süppchen kochen, was aber weder mit der Fortuna noch den anderen Clubs zu machen war. Das Konzept steht auf drei Säulen, die jeweils unterschiedliche Zielsetzungen und Maßnahmen beinhalten: Basisförderung, Talentförderung und Spitzenförderung. In der Basisförderung, die durch die Stadt Düsseldorf gefördert wird, sollen im Rahmen lokaler Stadtteilbündnisse gemeinsam mit den Vereinen, mehr Mädchen für den Fußball begeistert werden und sich den kooperierenden Vereinen wohnortnah anschließen. Zudem sollen die Vereine organisatorisch und personell unterstützt werden. Bei der Talentförderung werden Fortuna-Trainer innerhalb einer dezentralen Förderstruktur regelmäßig die Kooperationsvereine besuchen und vor Ort gemeinsam mit den Trainern der Partnervereine Trainings- und Sichtungsmaßnahmen durchführen. Zielsetzung ist die Entwicklung einer höchstmöglichen Ausbildungsqualität für alle Mädchen, die gemeinsame Auswahl besonders talentierter Mädchen für ein zusätzliches Talentfördertraining am Nachwuchsleistungszentrum der Fortuna am Flinger Broich sowie die Heranführung von ausgewählten Spielerinnen an die künftigen Fortuna-Teams. Die ausgewählten Düsseldorfer Talente bilden dann die Basis für die Fortuna-Teams und können künftig durch die Spitzenförderung in Düsseldorf bleiben. In allen drei Förderungsstufen sind verschiedene Maßnahmen geplant wie u. a. auch Schul-AGs, Feriencamps, Turniere, Trainerfortbildungen usw.. Die Kooperation sieht vor, dass sich auch Fortuna mit drei eigenen Mannschaften (U17, U23 und Frauen) am Spielbetrieb beteiligen wird. Mit den Kooperationspartnern ist vereinbart, dass die Fortuna-Mannschaften spitzensportorientiert arbeiten werden. Ziel ist es dabei, dass insbesondere die talentiertesten Spielerinnen der Kooperationsvereine bei einem aus Leistungsgründen geplanten Vereinswechsel zur Fortuna wechseln, und sich nicht – wie bisher – den Leistungssportvereinen außerhalb Düsseldorfs anschließen müssen. Im Sommer 2022 soll mit einem U17-Team die erste Fortuna-Mädchenfußballmannschaft an den Start gehen. Eine U23 und die erste Frauenmannschaft sollen zum 1. Juli 2023 (Frauen) bzw. zum 1. Juli 2024 (U23) folgen. Die Mannschaften werden – den Statuten folgend – zunächst in den niedrigsten Ligen ihren Spielbetrieb aufnehmen. Mittel- und langfristige Zielsetzung hier soll auf der Basis nachhaltiger Förderung stets das Erreichen der bestmöglichen Liga sein – mit eigenen Düsseldorfer Talenten aus dem kooperativen Förderkonzept des Bündnisses. Fortuna-Boss Thomas Röttgermann sagte zu der Kooperation: „Wir freuen uns sehr, mit den Vereinen unserer Stadt nun einen weiteren Schritt auf dem gemeinsamen Weg zu gehen, den Mädchen- und Frauenfußball in Düsseldorf aktiv und nachhaltig zu fördern. Es ist aus unserer Sicht selbstverständlich und gesellschaftlich geboten, dass sich Fortuna Düsseldorf als größter und einflussreicher Verein auch dem Mädchen- und Frauenfußball widmet. Wir haben in den vergangenen Jahren schon sehr intensiv den städtischen Mädchen- und Frauenfußball gefördert. Nun wollen wir konsequenterweise auch mit eigenen Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Wir schaffen gemeinsam breite Strukturen für die Nachwuchsförderung und ermöglichen – in Kooperation mit den Partnervereinen – den Spitzentalenten in Zukunft unter dem Fortuna-Logo auf Torejagd zu gehen. Dieses Bündnis ist durch den kooperativen Charakter zwischen Breiten- und Spitzensport, der Stadt und dem Fußballverband bundesweit einmalig. Unser Dank gilt allen Bündnispartnern, dem Fußballverband Niederrhein und der Stadt Düsseldorf, denn auf diesen gemeinsamen Weg können wir als Düsseldorfer allesamt sehr stolz sein.“ Und auch Hans-Peter und Francesca Drell waren nach ihrer erfolgreichen Mission zufrieden, als sie am Abend noch mit etwas Verspätung an der Leimkuhle eintrafen und von dem tollen Erfolg für den Mädchen- und Frauenfußball in Düsseldorf berichten konnten. |